Zum Malstil

In den Gemälden von Helga Zumstein dominieren die linienlosen farbintensiven aber in der Vielzahl reduzierten Farbflächen. Das Schattenspiel wird durch Aneinandersetzen von sich abgrenzenden Farben erzeugt. Das Farbwerk sei eine Umsetzung ihres ungestümem Temperaments, sagt die Künstlerin.

Dazu gehört das Zusammenfließen der Flächen genauso, wie die gekribbelten und sich auflösenden Linien, mit denen sie die reduzierten Farbflächen teilweise umgibt.

Hier entsteht ein der Künstlerin eigentümlicher Stil, einem Filter gleich, der sowohl impressionistisch als auch expressionistisch bezeichnet werden  und in der Farbe dem Farbempfinden der 60er Jahre gleichgesetzt werden kann.

Der sensationslos, banale, fotografische Bildinhalt und ihre Figuren werden auf diese Art liebevoll und nicht nur beschönigend in Szene gesetzt.

Helga Zumstein ist ebenfalls begeisterte Fotografin, beim Verlassen des Hauses gehört die Kamera dazu. Der Fotoapparat ersetzt ihr Skizzenbuch und ist schnell einsatzbereit. Im Atelier setzt sie diese Fotos digital neu zusammen - Collage mit Mitteln des 21. Jahrhunderts.

(Frank W. Weber - Ausstellungskurator, bildender & konzeptioneller Künstler, Werder/Potsdam/Berlin Deutschland)

 

Grosse Formate


Königinnen und Rabateure

Wie lässt sich die Faszination und grosse Popularität der archaischen Ringkuhkämpfe in der heutigen Moderne erklären? Ein  wesentliches Element ist sicher die Natürlichkeit der Kämpfe.

 

Ringkuhkampf

Die Kuh ist eigentlich das sanftmütige Schweizer Vorzeigetier an sich. Abgesehen von der berüchtigten lila Ausführung grasen auf Wiesen und Almen der Eidgenossenschaft rund 750'000 Exemplare. Die meisten gehen ihrer angestammten Verpflichtung nach und produzieren Milch. Doch es gibt Ausnahmen: Im Wallis lebt die Rasse der Eringer. Weil diese Kühe sich von Natur aus gegenseitig attackieren, haben die Bauern versucht, ihre latente Aggressivität in Bahnen zu lenken und daraus ein Volksfest gemacht: den Ringkuhkampf.

 

Das Geheimnis der "Alpbestossung"

 Nachdem die Eringerkühe den Winter in ihren Ställen verbracht haben, werden sie, wie viele andere Kühe auch, im Frühjahr auf die Alp getrieben. Bereits während des Alpauftriebs treffen sie auf Tiere benachbarter Ställe und sogleich beginnt eine Rangelei um die Hierarchie in der Herde. Oben angekommen, liefern sich die Kühe hitzige Kämpfe, aus denen am Ende die "Königin der Herde" hervorgeht. "Alpbestossung" nennt das der Walliser Bauer. Es ist keine Auseinandersetzung auf Leben und Tod, denn die Schwächeren geben rechtzeitig auf. Und nach der Herstellung der Rangordnung gehen alle wieder friedlich miteinander um.

 

Auch bei anderen Kuhrassen gab es früher Konkurrenz um die Hierarchie. Aber die meisten Milchkühe wurden hochgezüchtet und besitzen nicht mehr die Energie, sich auf ihre Artgenossinnen zu beziehen. Die streitsüchtige Natur der Eringer jedoch blieb erhalten. Sie werden gehalten wie jede andere Kuh, vor den Wettkämpfen allerdings weniger gemolken. Kühe, die an den Frühjahrskämpfen teilnehmen, müssen vorher gekalbt haben, Kühe in den Herbstkämpfen müssen trächtig sein. Damit wird sichergestellt, dass auch die streitbaren Eringerinnen normale Kühe bleiben und nicht zu einer "Kampfrasse" hochgezüchtet werden.

(aus www.vispinfo.ch)


Unterwegs angetroffen /grosse Formate 2010-13

Blickwinkel einer Aussenseiterin - Beobachterin unspektakulärer Situationen!

Alltägliches - Flüchtiges -  Momente  -  Fremdes - Stille . 


vom Essen

"Nahrhafte Kunst - die das Auge sättigt und den Bauch".

In Thun reichen sich Kunst und karitatives Engagement die Hand. Der Erlös der Ausstellung geht zu Gunsten von Green Ethiopia.

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